Rechtsprechung
   VGH Bayern, 25.10.2000 - 19 B 98.2562   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2000,32120
VGH Bayern, 25.10.2000 - 19 B 98.2562 (https://dejure.org/2000,32120)
VGH Bayern, Entscheidung vom 25.10.2000 - 19 B 98.2562 (https://dejure.org/2000,32120)
VGH Bayern, Entscheidung vom 25. Oktober 2000 - 19 B 98.2562 (https://dejure.org/2000,32120)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2000,32120) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NVwZ-RR 2001, 656
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (13)

  • VG Augsburg, 07.05.2013 - Au 3 K 12.1411

    Kurzumtriebsplantage

    Stehen einer Aufforstung öffentliche Belange von überwiegendem Gewicht entgegen, kann der grundsätzlich bestehende Rechtsanspruch auf Erteilung der Aufforstungserlaubnis in Ausübung pflichtgemäßen Ermessens verneint werden (vgl. BayVGH, U.v. 25.10.2000 - 19 B 98.2562 - BayVBl 2001, 435).

    Denn der Bundesgesetzgeber hat das in § 9 Abs. 1 Satz 2 des Gesetzes zur Erhaltung des Waldes und zur Förderung der Forstwirtschaft (Bundeswaldgesetz - BWaldG) enthaltene Abwägungsgebot auch auf die Genehmigung von Erstaufforstungen erstreckt (§ 10 Abs. 1 Satz 3 BWaldG; vgl. BayVGH vom 25.10.2000 a.a.O; VG Bayreuth, U.v. 6.3.2012 - B 1 K 10.959 - und VG Augsburg, U.v. 1.8.2011 - Au 3 K 10.2051 - beide juris).

    Darf die Erstaufforstungserlaubnis - wie hier - versagt werden, so steht es im pflichtgemäßen Ermessen der Behörde, ob sie diese versagt oder nicht (vgl. BayVGH, U.v. 25.10.2000 - 19 B 98.2562 - BayVBl. 2001, 345).

    Zwar folgt aus dem Grundrecht auf Eigentum ein grundsätzlicher Rechtsanspruch auf Erteilung der begehrten Erlaubnis, jedoch darf diese, wie dargelegt, beim Vorliegen von Versagungsgründen nach pflichtgemäßem Ermessen versagt werden; dass demgegenüber auch bei Vorliegen einer der in Art. 16 Abs. 2 BayWaldG genannten Gründe, die Ablehnung der Erlaubnis nur für vom Regelfall abweichende (atypische) Sachverhalte möglich ist, lässt sich dem Gesetzeswortlaut bzw. -materialen (vgl. LT-Drs. 7/6654 S. 23) und der Rechtsprechung hierzu gerade nicht entnehmen (vgl. BayVGH, U.v. 25.10.2000 - 19 B 98.2562 - BayVBl. 2001, 345).

  • VG Augsburg, 05.07.2016 - Au 3 K 15.1039

    Versagung einer Erstaufforstungserlaubnis

    Jede Prüfung eines Versagungsgrundes erfordert auf Ermessensebene eine umfassende Interessenabwägung der öffentlichen Belange mit denen des Antragstellers gegeneinander und untereinander (vgl. zum Ganzen: BayVGH, B.v. 23.3.2015 - 19 ZB 13.2064 - juris Rn. 27; B.v. 25.10.2000 - 19 B 98.2562 - juris Rn. 41/75; VG Augsburg, U.v. 24.9.2013 - Au 3 K 13.548 - juris Rn. 24/46; U.v. 7.5.2013 - Au 3 K 12.1411 - juris Rn. 17/27; U.v. 10.7.2012 - Au 3 K 11.1555 - juris Rn. 20; Zerle/Hein/Brinkmann/Foerst/Stöckel, Forstrecht in Bayern, 2. Aufl., Art. 16 BayWaldG Rn. 10).

    Angesichts des hohen Rangs des Schutzes der natürlichen Lebensgrundlage hält sich das vorliegende Aufforstungsverbot im Rahmen der Sozialbindung durch die situationsbedingte Belastung des Grundstücks (vgl. BGH, U.v. 3.3.1983 - III ZR 93/81 - BGHZ 87, 66; BayVGH, U.v. 25.10.2000 - 19 B 98.2562 - BayVBl. 2001, 435; VGH BW, U.v. 17.11.2004 - 5 S 2713/02 - VBlBW 2005, 274).

  • VG Augsburg, 20.11.2018 - Au 8 K 17.1629

    Versagung einer Erlaubnis zur Erstaufforstung auf einer Nasswiese

    Gemäß § 2 Abs. 2 BWaldG sind in der Flur oder im bebauten Gebiet gelegene kleinere Flächen, die mit einzelnen Baumgruppen, Baumreihen oder mit Hecken bestockt sind oder als Baumschulen verwendet werden, kein Wald (BayVGH, U.v. 25.10.2000 - 19 B 98.2562 - juris Rn. 43).

    Eine situationsbedingte Belastung des Grundstücks kann angenommen werden, wenn ein vernünftiger und einsichtiger Eigentümer, der auch das Gemeinwohl nicht aus dem Auge verliert, von sich aus im Blick auf die Lage und die Umweltverhältnisse seines Geländes von bestimmten Formen der Nutzung absehen würde (BGH, U.v. 26.1.1984 - III ZR 216/82 - juris Rn. 23; BayVGH, U.v. 25.10.2000 - 19 B 98.2562 - juris Rn. 73 f.).

  • VG Augsburg, 10.07.2012 - Au 3 K 11.1555

    Kurzumtriebskultur; Anspruch auf fehlerfreie Ermessensausübung

    Stehen einer Aufforstung öffentliche Belange von überwiegendem Gewicht entgegen, kann der grundsätzlich bestehende Rechtsanspruch auf Erteilung der Aufforstungserlaubnis in Ausübung pflichtgemäßen Ermessens verneint werden (vgl. BayVGH vom 25.10.2000 BayVBl 2001, 435).

    Denn der Bundesgesetzgeber hat das in § 9 Abs. 1 Satz 2 des Gesetzes zur Erhaltung des Waldes und zur Förderung der Forstwirtschaft (Bundeswaldgesetz - BWaldG) enthaltene Abwägungsgebot auch auf die Genehmigung von Erstaufforstungen erstreckt (§ 10 Abs. 1 Satz 3 BWaldG; vgl. BayVGH vom 25.10.2000 a.a.O; VG Bayreuth vom 6.3.2012 a.a.O.; VG Augsburg vom 1.8.2011 Az. Au 3 K 10.2051 jeweils ).

  • VGH Bayern, 23.03.2015 - 19 ZB 13.2064

    Erstaufforstung; Belange des Naturschutzes und der Landschaftspflege; FFH-Gebiet;

    (BGH, U.v. 26.1.1984 - III ZR 178.82 - juris; BayVGH, U.v. 25.10.2000 - 19 B 98.2562 - juris; Zerle/Hein/Brinkmann/Foerst/Stöckel, a.a.O., Art. 16 WaldG Anm. 14).
  • VG München, 17.09.2020 - M 25 K 18.3146

    Erlaubnis zur Erstaufforstung eines Grundstücks - Nachbarklage

    Aufgrund des bundesrechtlichen Abwägungsgebotes (§ 9 Abs. 1 Satz 2 i.V.m. § 10 Abs. 1 Satz 3 BWaldG) erfordert die Prüfung eines Versagungsgrundes eine Interessenabwägung der öffentlichen Belange mit denen des Antragstellers gegeneinander und untereinander (BayVGH, U.v. 25.10.2000 - 19 B 98.2562- beckonline; BayVGH U.v. 29.11.2000 - 19 B 97.690 - beckonline BeckRS 2001, 21037 Rn. 36).
  • VG München, 23.09.2015 - M 25 K 14.3911

    Rechtswidrige Erlaubnis zur Anlage einer Kurzumtriebsplantage

    Aufgrund des bundesrechtlichen Abwägungsgebotes (§ 9 Abs. 1 Satz 2 i.V.m. § 10 Abs. 1 Satz 3 BWaldG) erfordert die Prüfung eines Versagungsgrundes eine Interessenabwägung der öffentlichen Belange mit denen des Antragstellers gegeneinander und untereinander (BayVGH, U.v. 25.10.2000, Az. 19 B 98.2562, juris RdNr. 41; VG München, U. v. 23.7.2013 - M 25 K 11.3570 Rn. 16).
  • VG Würzburg, 17.07.2014 - W 5 K 12.244

    Kurzumtriebsplantage; Verpflichtungsklage auf Erteilung Aufforstungserlaubnis

    Dem Recht des Naturschutzes und der Landschaftspflege liegt u.a. die Absicht zu Grunde, die Vielfalt, Eigenart und Schönheit von Natur und Landschaft als Voraussetzung für die Erholung des Menschen zu sichern (BayVGH, U.v. 25.10.2000 - 19 B 98.2562 - BayVBl. 2001, 435).
  • VG Augsburg, 01.08.2011 - Au 3 K 10.2051

    Kurzumtriebskultur; Wiesenbrütergebiet

    Die Entscheidung über den Antrag des Klägers stand somit im Ermessen des Landwirtschaftsamtes (vgl. BayVGH vom 25.10.2000 BayVBl. 2001, 435).
  • VG München, 27.09.2017 - M 25 K 17.222

    Anfechtung einer Erstaufforstungserlaubnis

    Aufgrund des bundesrechtlichen Abwägungsgebotes (§ 9 Abs. 1 Satz 2 i.V.m. § 10 Abs. 1 Satz 3 BWaldG) erfordert die Prüfung eines Versagungsgrundes eine Interessenabwägung der öffentlichen Belange mit denen des Antragstellers gegeneinander und untereinander (BayVGH, U.v. 25.10.2000 - 19 B 98.2562).
  • VG Würzburg, 16.07.2012 - W 5 K 11.942

    Erstaufforstung; Landschaftsbild

  • VG Regensburg, 04.08.2009 - RN 4 K 08.783

    Die Erstaufforstung einer Flachlandmähwiese, die als FFH-Gebiet in die

  • VG München, 23.07.2013 - M 25 K 11.3570

    Klagebefugnis einer Gemeinde; Klage gegen geplante Erstaufforstung wegen

Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht